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Die neue Art mit Photovoltaik Strom zu erzeugen.

Teslas Solardachziegel sind jetzt erhältlich

Teslas Solardachziegel sind jetzt erhältlich – und bereits ausverkauft

In Deutschland ist Tesla vor allem als Pionier im Bereich der Elektroautos bekannt. Tatsächlich geht die Vision des Unternehmens aber weit darüber hinaus: Tesla sieht sich als Motor einer Wende weg vom Verbrennen fossiler Rohstoffe hin zu einer Solar-Elektrowirtschaft. Folgerichtig bietet Tesla neben Elektroautos auch Energiespeicher an und hat im vergangenen Jahr mit SolarCity auch ein Unternehmen aus der Solarbranche übernommen. Das erste gemeinsame Produkt: Solardachziegeln, die zum einen das Innere des Hauses vor Wind und Wetter schützen, zum anderen aber auch für eine nachhaltige Stromversorgung sorgen. Durch eine geschickte Kombination mit den Speicherlösungen von Tesla kann der auf dem Dach produzierte Strom dann auch direkt vor Ort verbraucht werden.
Tesla verband mit der Präsentation große Versprechungen

Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden die Solardachziegeln im Oktober 2016. Damals versprach Tesla-Boss Elon Musk: Die neue Form der Dachbedeckung wird nicht teurer sein als ein herkömmlich gedecktes Dach. Ab Mai konnten Kunden dann erste Vorbestellungen aufgeben, obwohl mit den Installationen erst im August begonnen werden sollte. Dies ist bei Tesla nicht ungewöhnlich. So lagen für den neuen Mittelklassewagen Model 3 mehr als 400.000 Vorbestellungen vor – bevor überhaupt das erste Auto vom Band lief. Dafür war es allerdings auch notwendig, erstmals einen konkreten Preis für die Solardachziegeln zu benennen. Um sein Versprechen zu halten, bediente sich Musk hierbei allerdings eines kleinen Tricks.

Die Solardachziegeln sind für mehr als ein Jahr ausverkauft

Denn Tesla veröffentlichte die Zahl von 22 Dollar pro Quadratfuß. Dies wäre in der Tat deutlich günstiger als ein konventionell gedecktes Dach. Allerdings sind bei dieser Kalkulation bereits die zu erwartenden Gewinne aus der Vermarktung des produzierten Solarstroms einkalkuliert. Der Anschaffungspreis zu Beginn liegt deutlich höher. Außerdem kommen die Solardachziegeln nicht auf dem kompletten Dach zum Einsatz, sondern nur auf 35 Prozent der Fläche. Der Rest wird auch weiterhin mit normalen Dachziegeln bedeckt. Die Kunden allerdings waren von dem neuen Produkt dennoch überzeugt. Schon Ende Mai vermeldete Tesla: Die Solardächer sind bis weit in das Jahr 2018 hinein ausverkauft.

Gut ausgebildete Dachdecker dringend gesucht

Inzwischen werden seit Anfang August tatsächlich die ersten Solardächer installiert. Die Nachfrage übersteigt das Angebot aber noch immer – die Warteliste wird also immer länger. Tesla kann die Produktion aber aus zwei Gründen nicht beliebig erhöhen. Denn zum einen sind die Kapazitäten in der Gigafactory 2 in Buffalo nicht unbegrenzt. Zum anderen werden für die Installation der Solardächer gut ausgebildete Dachdecker benötigt. Tesla hat aber Probleme ausreichend davon anzuwerben. Bisher sind die Solardachziegeln daher auch nur in den Vereinigten Staaten erhältlich. Wann die innovative Neuentwicklung auch in Deutschland gekauft werden kann, ist aktuell noch nicht absehbar.

Es gibt deutsche Alternativen

Tatsächlich müssen deutsche Kunden auch nicht zwingend auf den Konzern aus den Vereinigten Staaten warten. Denn auch auf dem einheimischen Markt gibt es bereits einige Firmen mit ähnlichen Angeboten. So wirbt das Unternehmen SolteQ mit Solarschindeln, durch die einhundert Prozent der Heizkosten und achtzig Prozent der Stromkosten eingespart werden können. Der Preis für die Installation: 390 Euro pro Quadratmeter.


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